Die ODBC Datenbankfunktionen
Victory stellt eine Vielzahl von Funktionen zur Anbindung von ODBC-Datenquellen und deren Bearbeitung und Auswertung zur Verfügung.
In der Systemsteuerung des Betriebssystems können unter
"System und Sicherheit", dort unter "Verwaltung",
"Datenquellen (ODBC)" eingerichtet und gewartet werden. Daher
ist für die Anbindung einer Datenbank als Datenquelle ein entsprechender
aktueller ODBC-Treiber notwendig.
Bei der Verwendung von SQLite als Datenbank ist eine Einrichtung einer
Datenquelle über die Systemsteuerung nicht notwendig. Entsprechende Codesnippets
sind unter 'Bearbeiten'-'Code einfügen...' vorhanden.
Victory wird mit der freien Datenbank
SQLite und einem entsprechenden ODBC-Treiber geliefert. Diese SQL-fähige
Datenbank ist extrem robust und sehr schnell. Sie ist eine Einzelplatzvariante,
die allerdings Transaktionen unterstützt, sodass durchaus verschiedene
Anwendungen parallel auf die Datenbank zugreifen können, wenn diese Transaktionen
verwenden. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine SQLite Datenbank aus einer
einzigen Datei besteht.
Als serverfähige Variante bietet sich die freien Serverdatenbanken MySQL
und MariaDB an.
MySQL wurde seit 1994 vom schwedischen Unternehmen MySQL AB entwickelt. Im Februar 2008 wurde MySQL AB vom Unternehmen Sun Microsystems übernommen, das seinerseits im Januar 2010 von Oracle gekauft wurde. Von MySQL wurde das Datenbank-Projekt MariaDB abgespalten, um den für MySQL verwendeten Quellcode weiterhin frei zur Verfügung zu stellen und aktiv weiterzuentwickeln.
MariaDB wird mit der GUI-Engine HeidiSQL (verwendbar für MySQL- und MariaDB-Datenbankserver) ausgeliefert, mit der sich der Datenbankserver sehr umfangreich warten und Benutzer einfachst verwalten lassen.
MariaDB entwickelt sich im Vergleich zu MySQL kontinuierlicher fort. Updates werden wesentlich schneller als bei MySQL an die Endanwender durchgereicht, an neuen Features wird durchgängig gearbeitet und MariaDB ist ein vollständiges Opensource Projekt.
MariaDB bietet auch für den kommerziellen Nutzen eine Clusterdatenbank an, welche unter anderem auch eine Multi-Master-Replikation ermöglicht. Jeder kann sich dessen frei bedienen und muss nicht auf eine kostenpflichtige MySQL-Enterprise Version zurückgreifen.
MariaDB wurde auf Performance optimiert, und ist bei größeren Mengen an Datensätzen um einiges performanter als MySQL, zudem bietet es eine elegante Migration von anderen Datenbanksystemen auf MariaDB.
Soll ein MySQL-Server auf einem Rechner installiert werden, so kann dieser bei https://dev.mysql.com/downloads/mysql/ downgeloaded werden, ob die 32-Bit oder die 64-Bit Variante verwendet werden soll, hängt vom verwendeten Betriebssystem ab. Der entsprechende ODBC-Treiber kann unter https://dev.mysql.com/downloads/connector/odbc/ gefunden werden (hier muss der 32-Bit Treiber ausgewählt werden).
Soll ein MariaDB-Server auf einem Rechner installiert werden, so kann dieser bei https://downloads.mariadb.org/ downgeloaded werden, ob die 32-Bit oder die 64-Bit Variante verwendet werden soll, hängt vom verwendeten Betriebssystem ab. Der entsprechende ODBC-Treiber kann unter https://downloads.mariadb.org/connector-odbc/ gefunden werden (hier muss der 32-Bit Treiber ausgewählt werden).
Um eine ODBC-Datenbank zu bearbeiten bzw. auszuwerten, sind eigentlich nur vier Funktionen notwendig. Diese sind OdbcDatabaseMySqlOpen (zum Öffnen/Anlegen und Öffnen einer MySQL-/MariaDB Datenbank), OdbcDatabaseOpenEx (zum Öffnen einer Datenquelle), OdbcDatabaseExecute (zum Auslösen eines SQL-Kommandos auf die geöffnete Datenquelle), OdbcDatabaseQuery (zum Ausführen einer Abfrage incl. Auslesen der ersten Ergebniszeile) und OdbcDatabaseClose (zum Schließen der geöffneten Datenquelle).
Siehe auch OdbcDatabaseActivateAnsiToUTF8, OdbcDatabaseExecute, OdbcDatabaseExport, OdbcDatabaseQuery, OdbcDatabaseClose, OdbcDatabaseIsOpen, OdbcDatabaseOpen, OdbcDatabaseOpenEx, OdbcDatabaseMySqlOpen, OdbcGetLastError, OdbcDatabaseMySqlOpen, OdbcDatabaseMySqlCreate
Die ObdcRecord-Funktionen sind vorallem für Programmierungen erforderlich, die mehrzeilige Datensatzabfragen aus der Datenbank auslesen müssen. In diesem Fall sollte dann OdbcRecordOpenEx, anstelle von OdbcRecordOpen, verwendet werden. Einzeilige Ausleseabfragen können elegant mit OdbcDatabaseQuery durchgeführt werden. Für das Hinzufügen, Überschreiben und Löschen von Datensätzen empfehlen wir, anstelle von OdbcRecordAddNew, OdbcRecordEdit und OdbcRecordDelete, die Funktion OdbcDatabaseExecute mit den entsprechenden SQL-Befehlen zu verwenden.
Siehe auch OdbcRecordAddNew, OdbcRecordBindCompleted, OdbcRecordBindField, OdbcRecordCanAppend, OdbcRecordCanBookmark, OdbcRecordCanRestart, OdbcRecordCanScroll, OdbcRecordCanTransact, OdbcRecordCancelUpdate, OdbcRecordClose, OdbcRecordDelete, OdbcRecordEdit, OdbcRecordGetRecordCount, OdbcRecordIsBOF, OdbcRecordIsDeleted, OdbcRecordIsEOF, OdbcRecordIsOpen, OdbcRecordMove, OdbcRecordMoveFirst, OdbcRecordMoveLast, OdbcRecordMoveNext, OdbcRecordMovePrev, OdbcRecordOpen, OdbcRecordOpenEx, OdbcRecordRequery, OdbcRecordSetAbsolutePosition, OdbcRecordUpdate